Liebe Leserinnen,
liebe Leser
In wenigen Tagen feiern wir den Liechtensteiner Staatsfeiertag. Er steht unter dem Motto: «Wir sind Liechtenstein». In der Gesellschaft hat sich in den letzten paar Jahren einiges geändert. Wir sind mit verhältnismässig grossen Staatsdefiziten konfrontiert, der ungelöste Pensionskassa-Skandal in hundertfacher Millionenhöhe beschäftigt uns, das immer drastischere Zusammenschmelzen des Finanzplatzes hinterlässt ungeahnte Spuren, die Quellen beginnen langsam zu versiegen. Es wird und muss gespart werden, denn die Goldenen Zeiten sind (vorläufig) vorüber. Und auch an Steuererhöhungen kommen wir nicht herum.
Erbprinz Alois sagt in einem Spezial-Interview in dieser Ausgabe, dass er «vor allem bei den grossen Ausgabenblöcken sparen würde, insbesondere bei den Staatsbeiträgen an Personen und Institutionen».
Mehr denn je sind von uns Fleiss, Charakterstärke, Innovationskraft, Verlässlichkeit und Liebe zur Heimat gefragt, wie es Landtagspräsident Albert Frick in seinen Gedanken zum Staatsfeiertag im Innern der heutigen Ausgabe so treffend formuliert hat. Er fordert alle auf mitzuhelfen, um sich aus dieser Umklammerung zu befreien und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.
In der Sportszene erzählen die zwei besten Tennisspielerinnen Liechtensteins, Steffi Vogt und Kathinka von Deichmann aus ihrem Leben.
Johannes Kaiser befragte drei Vorsteher über die Sparbemühungen des Landes, über die finanzielle Situation bei den Gemeinden, über die Einführung eines einheitlichen Gemeindesteuersatzes für alle Gemeinden und über die Idee des horizontalen Finanzausgleichs innerhalb der elf Gemeinden.
Eine Rubrik, die in der lie:zeit nie fehlt ist die Rubrik: «Was macht eigentlich?». Diesmal befragten wir die erste Vorsteherin Liechtensteins, Frau Maria Marxer aus Gamprin.
Liechtensteins Briefmarken geniessen seit mehr als 100 Jahren weltweit einen hervorragenden Ruf. Viele Preise und Auszeichnungen zeugen davon. Eine weitere Auszeichnung erhielt kürzlich die vom Künstler Louis Jäger entworfene Briefmarke zum Jubiläum «300 Jahre Liechtensteiner Oberland». Die Jubiläumsmarke von 2012 wurde zur schönsten der Welt gewählt.
In der Kunstszene wirft ein Grossereignis seine Schatten voraus. Das Vaduzer Sammler-Ehepaar Rita und Herbert Batliner zeigt aus ihrer bedeutenden europäischen Privatsammlung von Anfang Oktober 2013 Exponate von Meistern wie Picasso, Chagall, Monet u.a.m.
Im Maurer Riet, auf dem «Zerwas-Hof», lebt eine kleine Herde kälteunempfindlicher Hausrinder-Rasse.Vor einem Monat kam ein Jungtier unter freiem Himmel zur Welt. Es ist ein Bulle und bekam den Namen «Rambo».
In diesem Sinne wünsche ich (Herbert Oehri) euch eine spannende Lektüre und sage tschüss bis zur September -Ausgabe.